Satellit #1 Tallinn.

Living Lab #3 Hamburg.

Satellit #3 Ghent.

Living Lab #2 Nantes.

Satellit #4 Sarajevo.

Living Lab #2 Logroño.

Satellit #2 Getafe.

Living Lab #4 Turkey.

LOGROÑO – Spanien

Logroño repräsentiert in DECARBOMILE den südeuropäischen Kontext mit seinen 150.211 Einwohnern, von denen 80 % etwa 1 km vom Stadtzentrum entfernt leben. Als Hauptverkehrs- und Zufahrtswege gibt es zwei Straßen, die mit den wichtigsten Industriegebieten der Gemeinde verbunden sind, die etwa 3 km vom Zentrum entfernt liegen. Der Vertrieb von Waren in Logroño basiert auf dem Einzelhandel, der die meisten städtischen Straßen der Gemeinde nutzt, und auf dem Großhandel, der die Hauptzufahrtsstraßen zu den Industriegebieten der Gemeinde nutzt.
Im Herzen von Logroño befindet sich ein historisches Zentrum, das einen wichtigen touristischen und kommerziellen Schwerpunkt darstellt. Hier befinden sich zahlreiche Geschäfte, Tapas-Bars und Restaurants. Außerdem verläuft hier der Jakobsweg, was dazu führt, dass ständig Fußgänger auf den Straßen unterwegs sind. Dieses Viertel verfügt über ein Zufahrtskontrollsystem für Pkw und Lkw, das durch Verkehrskameras verstärkt wird und zu bestimmten Tageszeiten Zugangsbeschränkungen vorsieht.

NANTES – Frankreich

Nantes repräsentiert mit seinen 318.808 Einwohnern in DECARBOMILE den westeuropäischen Kontext. Derzeit unterstützt die lokale Verordnung die grüne Logistik auf der letzten Meile durch einen Umweltbonus für saubere Fahrzeuge im Stadtzentrum. Die Stadt hat die urbane Logistik als wichtiges Anliegen identifiziert: 2018 hat NANTES eine Ausschreibung mit dem Namen „FLUX“ durchgeführt und 17 Projekte zur urbanen Logistik ausgewählt, die 2019 anlaufen werden.

Neben dieser Ausschreibung zur Förderung lokaler Initiativen arbeitet NANTES an einem Logistikpakt mit dem Namen „Pakt für nachhaltige und widerstandsfähige urbane Logistik“, der bis 2022 verfügbar sein soll. NANTES war auch eines der drei Living Labs des Projekts MySmartLife, als HAM. Die Ambitionen von Nantes in Bezug auf die städtische Logistikpolitik bis 2026 sind die Rationalisierung und Optimierung der Logistikkette in der Metropole (Massifizierung und Gegenseitigkeit der Ströme, strategische Vernetzung der städtischen Logistikgebiete), die Förderung der Energiewende der Logistikakteure, die Integration der Logistikaktivitäten in das städtische Gefüge, die Förderung zufriedenstellender Arbeitsbedingungen und der Umwelt sowie die Sensibilisierung der Verbraucher für die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Logistik: Förderung der Verbraucherakteure.

HAMBURG – Deutschland

Hamburg mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern repräsentiert in DECARBOMILE den nordeuropäischen Teil des Projektes. Die Stadt Hamburg hat ein ehrgeiziges Klimaschutzgesetz erlassen, das von einem Klimaschutzplan und einem Plan für nachhaltige urbane Mobilität (SUMP) im Jahr 2020 begleitet wird. Darin werden ehrgeizige Ziele für die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen bis 2030 (-55%) und 2050 (-95%) im Vergleich zu den Werten von 1990 festgelegt.

Im Jahr 2021 kündigte Hamburg außerdem seine Strategie zur Dekarbonisierung des städtischen Logistiksektors an, die Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit und zur Senkung der Emissionen auf der letzten Meile der Logistik bis 2030 um 40 % im Vergleich zu den Werten von 2017 vorsieht. Dazu gehören die Einrichtung eines engen Netzes von städtischen Konsolidierungszentren, von denen aus Pakete und andere Waren mit Lastenfahrrädern ausgeliefert werden, sowie regulatorische Maßnahmen, die Anreize für Logistikunternehmen zur Nutzung nachhaltigerer Transportmittel schaffen sollen.

ISTANBUL – Türkei

Die Metropolregion Istanbul (IMM) ist für das gesamte Provinzgebiet mit einer Gesamtfläche von 5.343 km2 und 39 Bezirksgemeinden zuständig. Die IMM ist für eine Vielzahl von Bereichen zuständig, darunter Umwelt, Erdgasversorgung, Energie, Infrastruktur, Planung und Entwicklung, IT, Verkehr, kommunale Dienstleistungen und berufliche Bildung, Gesundheit, Lebensmittel und Gastronomie, Kultur, Tourismus usw.

. IMM ist die wichtigste öffentliche Einrichtung für die Planung, den Entwurf, die Umsetzung und den Betrieb des Verkehrssektors in Istanbul mit einer Reihe von angeschlossenen Unternehmen, die für die Planung des Verkehrssektors, die Flächennutzung und die Integration mit anderen Sektoren, die Verkehrsregelung und den Transport in verschiedenen Modalitäten von der aktiven Mobilität bis zur Logistik zuständig sind. Die Stadt selbst ist eine der Regionen, in denen die dichteste vertikale Urbanisierung nicht nur in Europa, sondern auch auf der ganzen Welt zu beobachten ist.

TALLINN – Estland

Die Stadtverwaltung von Tallinn engagiert sich stark für die Dekarbonisierung ihres Stadtzentrums. Neben einem bestehenden SUMP hat die Stadtverwaltung ihre starken Ambitionen im Logistikplan Tallinn 2035 formuliert. Die Hauptstadt Estlands hat derzeit eine Lieferbeschränkung von 6 bis 10 Uhr in der Altstadt eingeführt, einem von Touristen stark frequentierten Gebiet: Lkw dürfen nach dieser Zeit nicht mehr in dieses Gebiet fahren. .

 

GETAFE – Spanien

Getafe ist eine große Stadt im Süden der spanischen Hauptstadt, in der die Logistik der letzten Meile mit motorisierten Fahrzeugen durchgeführt wird. Nur einer der großen Logistikdienstleister, SEUR, verwendet ein Lastenfahrrad für Lieferungen.

Getafe plant die Einrichtung einer 125 Hektar großen Niedrigemissionszone, die einen rechtlichen Rahmen zur Förderung der Zustellung auf der letzten Meile und der emissionsfreien Logistik schaffen soll.

Darüber hinaus ist die Einrichtung einer Fußgängerzone und einer Verkehrsbeschränkung im Stadtzentrum durch die Installation von Pollern im Gange, die den allgemeinen Zugang für vierrädrige Fahrzeuge verhindern und die Lieferzeiten für Waren einschränken sollen.

Kürzlich wurde eine lokale Genossenschaft (Bike Xpress) gegründet, die sich um die Logistik der letzten Meile kümmern soll. Darüber hinaus wird in Getafe derzeit eine Umweltzone eingerichtet, indem ein Netz von Achsen zur Abgrenzung der Fußgängerzone installiert wird, um die Anlieferung mit dem Fahrrad zu erleichtern. Die Beteiligung der wichtigsten Logistikunternehmen der Stadt und die Einbindung der GISA (Getafe Local Development Agency), die als Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und der Geschäftswelt von Getafe fungiert, ermöglichen die Umsetzung der Ziele und Vorgaben des DECARBOMILE-Projekts.

 

GHENT – Belgien

Die letzte Meile im Satelliten Gent folgt einer nachhaltigen Transportweise, indem das emissionsfreie städtische Elektroboot in der Logistikkette eingesetzt wird. In Gent gibt es mehrere Beschränkungen für die Einfahrt in das Stadtgebiet mit umweltschädlichen Schwerlastfahrzeugen. Für den Transport von schweren Gütern, wie z.B. Baumaterialien oder Abfall, gibt es heute jedoch keine Alternativen. Eine Lösung, bei der ein nachhaltiges Binnenschiff in Kombination mit anderen Lösungen für die letzte Meile eingesetzt wird, wird dazu beitragen, den Lkw-Verkehr und die CO2- und NoX-Emissionen in der Stadt zu reduzieren.

Ein Industriegebiet wird als UCC (Urban Consolidation Center) genutzt, in dem die Beteiligten große Schiffe für die regionale Verteilung, kleine städtische Boote für die städtische Verteilung und Lastwagen anlegen und mit einem Bahnhof zusammenarbeiten können.

 

SARAJEVO – Bosnien und Herzegowina

Derzeit werden in Sarajevo, insbesondere im Stadtzentrum, in bestimmten Zeiträumen Logistik und Warenlieferungen mit schweren Fahrzeugen oder Lieferwagen durchgeführt, die in der Fußgängerzone fahren. Es werden nur sehr wenige Elektrofahrzeuge eingesetzt, was zu Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung und Verkehrsstaus führt. Die Stadt erlebt derzeit wichtige Entwicklungen in ihrem Stadtzentrum, aber ihre nachhaltige städtebauliche Strategie ist noch nicht ganz ausgereift. Die urbane Zone der Stadt ist aufgrund des Platzmangels eine große Herausforderung für die Lösung des Logistikproblems.

Mehr noch, im Stadtzentrum gibt es aufgrund der vielen Geschäfte den größten Bedarf an Lieferungen. Hinzu kommt das Problem der geschützten städtischen Zone und der Bedingungen für die Einfahrt von Großfahrzeugen.

 

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